Natur (en)

Eröffnung am 21.01. 2017, 18 Uhr

21.01.2017 - 12.03.2017

Dienstags bis Sonntags von 10 bis 18 Uhr

 

Ausstellung des Neuen Kunstvereins im KiZ (Kultur im Zentrum)

Ort: KiZ, Südanlage 3a I Eingang auch über Japanischen Garten / Löberstraße

NEUER KUNSTVEREIN GIESSEN e.V.
Ecke Licher Straße und Nahrungsberg

35353 Gießen
Telefon 0641 250 9444
WWW.KUNSTVEREIN-GIESSEN.DE

 


Aktueller Artikel im Gießener Anzeiger vom 20.01.2017:

 

AUSSTELLUNG Neuer Kunstverein lädt zur Auseinandersetzung mit dem Naturbegriff ein / Heute Eröffnung im KiZ

GIESSEN - (hsc). Eine ungewöhnliche und sehr attraktive Ausstellung des Neuen Gießener Kunstvereins ist jetzt bei Kultur im Zentrum (KIZ) zu sehen. "Naturen" beschäftigt sich mit einem ungewohnten, sehr offenen Naturbegriff. Heute um 18 Uhr ist die Eröffnung, zu der Kulturamtsleiterin Simone Maiwald die Besucher und Künstler (nicht alle können anwesend sein) begrüßt. Die Einführung kommt von Andreas Walther und Susanne Ließegang, dem Kuratorenteam der Ausstellung. Teilnehmende Künstler sind Ricardo Calero (Spanien), Marianne Hopf (Deutschland), Jiang Sanshi (Taiwan/Deutschland), Christiane Löhr (Deutschland/Italien), Karl Prantl (Österreich, †), Mario Reis (Deutschland), Andreas Walther (Gießen/Taipei), Hideaki Yamanobe (Deutschland /Japan) und Inoue Yuichi (Japan, †).

Ausgangspunkt des Projektes ist eine skizzenhafte Idee von Natur. Zudem geht es um eine Annäherung der europäischen und der fernöstlichen Kultur sowohl im Arbeitsprozess als auch beim Betrachten der Arbeiten. Es sind Fragen der Wahrnehmung im Spannungsfeld der künstlerischen Positionen aus Fernost und Europa, Fragen nach Qualitäten von Wahrnehmung im künstlerischen Arbeitsprozess, nach Bedeutung und Rolle des Mediums und damit Fragen nach den Wechselwirkungen zwischen Wahrnehmung und Medium.

Dabei gibt es interessante Dinge zu erfahren, etwa wie Ricardo Calero ein natürliches Objekt, einen Zweig vielleicht, im Wald findet und dann damit umgeht: Erst wird das Fundstück fotografiert und die Position ganz genau (man denkt an GPS) festgelegt. Dann wird das Stück auf einem Fotokopierer dupliziert, und die Kopie wandert zurück zur exakten Fundstelle. Dort tun dann die Elemente ihr Werk, und nachdem sie eine Weile sichtbare Spuren auf der Kopie hinterlassen haben - Verformungen, Verfärbungen, vielleicht Risse -, wird die Kopie gemeinsam mit dem Foto des Fundstücks präsentiert. Ein paar dieser auf den ersten Blick ziemlich blassen, gelblichen Arbeiten sieht man hier.

Hinzu kommen die besonders intensiv wirkenden farbigen Arbeiten Marianne Hopfs. Insgesamt ist dies eine Schau der eher leisen optischen Töne: Es gibt einige sehr große Arbeiten, doch sie sind wie auch bei Jiang Sanshi gleichsam dezent in Farbwirkung und Komposition, auch wenn sie das große Format besitzen. Man verspürt sogleich die Frage, wie es zu einer solchen Kunst kommen kann und mehr. Oder man schwelgt zum Beispiel in Marianne Hopfs Farbwelten - der Betrachter gewinnt immer.

Bis zum 12. März bei Kultur im Zentrum (KiZ; Kongresshalle), dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Infos zu Führungen, Sonderveranstaltungen und Künstlergespräch sind demnächst auf der Seite des Kunstvereins www.kunstverein-giessen.de zu erfahren.

 



Begrüßung: Simone Maiwald (Leiterin des Kulturamtes Gießen),
Markus Lepper (Vorsitzender Neuer Kunstverein Gießen)
Einführung: Andreas Walther und Susanne Ließegang (Kuratorenteam der Ausstellung)

Konferenz und Künstlergespräche im Februar 2017 (Terminankündigung folgt)
Gefördert durch die Hessische Kulturstiftung
und das Kulturamt der Universitätsstadt Gießen

 

Aktueller Artikel im FRIZZ, DAS MAGAZIN FÜR MITTELHESSEN